Im Nachgang der Partie zwischen Phoenix Hagen und den JobStairs GIESSEN 46ers kam es am Samstagabend (07.10.2023) vor der Ischelandhalle zu einem gewalttätigen Angriff auf Fans der Gastmannschaft. Bei aller sportlichen Rivalität betonen beide ProA-Ligisten ihre enge, freundschaftliche Verbundenheit auf und abseits des Platzes – angefangen von den Spielern über die Mitarbeiter beider Geschäftsstellen bis hin zu den leidenschaftlichen Unterstützern auf den Rängen.
Das Verhalten der Angreifer ist in keinster Weise mit den Werten von Phoenix Hagen und den JobStairs GIESSEN 46ers vereinbar. Aus diesem Grund rufen beide Clubs gemeinsam mit der Polizei dazu auf, die laufenden Ermittlungen zu unterstützen.
Tino Schäfer (Sprecher Polizei Hagen):
„Es hat gegen 21 Uhr einen Polizei-Einsatz gegeben. Nach ersten Ermittlungen sind eine junge Frau (18), ein Jugendlicher (16) und ein Mann (24) auf dem Weg zum Fanbus von einer Gruppe schwarz gekleideter Personen verfolgt worden. Nach bisherigen Ermittlungen hat einer aus der Gruppe die Fans aus Gießen angegriffen. Er soll der Frau mit der Faust gegen das Ohr, dem 16-Jährigen vor die Brust und dem 24-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Der Täter und die Gruppe aus vier bis fünf Personen konnten unerkannt flüchten. Keiner der Angegriffenen wurde so schwer verletzt, dass eine ärztliche Behandlung erforderlich gewesen wäre.“
Die Polizei ermittelt wegen einfacher Körperverletzung und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Tatverdächtigen geben können, sich zu melden. Der Täter war schwarz gekleidet, trug kein Fan-Trikot, hatte sein Gesicht hinter einem dunklen Schal verborgen. Er soll zwischen 20 und 25 Jahren alt sein. Auch die übrigen Personen aus der Gruppe waren dunkel gekleidet und trugen keine Kleidung, die unmittelbar darauf schließen ließ, dass es sich um Phoenix-Fans handelt.
Hinweise an die Polizei: 02331-9862066.
Martin Schmidt (Geschäftsführer Phoenix Hagen):
“Gemeinsam mit der Polizei sind wir aktuell dabei die Geschehnisse vor der Halle zu klären. Fakt ist: Eine solche Tätlichkeit ist nicht akzeptabel. Ich möchte mich bei den Betroffenen in aller Form entschuldigen, dass ein stimmungsvoller Basketball-Abend so für sie endete. Wir selber haben im Vorjahr in Paderborn erfahren müssen, was es heißt, von vermummten „Fans“ überfallen zu werden. Das ist mit unseren Werten und Vorstellungen nicht vereinbar, weswegen wir alles daran setzen werden, die Angreifer ausfindig zu machen.”