Playoff-Rennen: Murphy-Comeback, Mann-Show, Mannschafts-Erfolg

Murphy’s Law: Aufbau garniert Comeback mit zwölf verteilten Assists / 1.978 Zuschauer in der Krollmann Arena / Harris: „Haben nach vorn genug Tempo entwickelt, um dauerhaft Druck aufzubauen“

Es gab eine ganze Menge zu feiern an diesem Ostersonntag: Grayson Murphy gab nach drei langen Monaten sein heiß ersehntes Comeback, Tim Uhlemann legte an seinem 24. Geburtstag solide zehn Punkte auf, und Phoenix konnte sich über ein wichtiges 94:71 gegen Jena freuen.

Viel Zeit, die österlichen Feierlichkeiten zu genießen, bleibt den „Feuervögeln“ im Nachgang allerdings nicht. Schon am kommenden Mittwoch, den 12.4.2023, gastiert Hagen in Bremerhaven (Tipoff: 19:30 Uhr), ehe am darauffolgenden Sonntag, den 16.4.2023, das Spitzenteam aus Tübingen in der Krollmann Arena gastiert – der Hochball ist für 17:00 Uhr angesetzt.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Unser Plan, Jena den Dreier wegzunehmen und ihnen dafür am Brett etwas mehr Spielraum zu lassen, ist hervorragend aufgegangen. Gleichzeitig haben wir nach vorn genug Tempo entwickelt, um dauerhaft viel Druck aufzubauen und so irgendwann den defensiven Widerstand zu brechen.
Gleichzeitig sind wir froh, dass Grayson zurück in der Rotation ist. So sehr er als Rookie uns alle in der ersten Saisonhälfte überrascht hat, ist es ihm auch heute wieder gelungen die ganze Mannschaft um ihn herum besser zu machen.“

Michael Mai (HC Medipolis SC Jena):
„Heute hat sich gezeigt, dass wir kein Spiel gewinnen können, wenn wir nicht fünf Spieler finden die auf dem Feld gemeinsam verteidigen wollen. Hagen hat in der Offensive den Ball sehr gut laufen lassen und jeden unserer Fehler bestraft – der Sieg von Phoenix geht daher völlig in Ordnung. Wir haben viele einfache Fehler gemacht, die einer solch erfahrenen Mannschaft nicht unterlaufen dürfen. Diese Dinge müssen wir abstellen, um in Gießen eine Chance haben zu wollen.“

Phoenix Hagen – Medipolis SC Jena 94:71 (25:16 | 22:21 | 24:18 | 23:16)

Phoenix Hagen:
Thompson (2), Kraushaar (8), Cikara, Murphy (12 Assists), Kessen (12), Omuvwie, Vaara (dnp), Mann (26/2 Dreier), Uhlemann (10/1), Castlin (22/4), Bank (14/2)

Medipolis SC Jena:
Guyton (7/1), Schmitz (9/1), Murphy (5/1), Rohwer (2), Plescher, Kerusch (3), Fahrensohn, Hines (12/2), Thomas (4), Haukohl (13), Herrera (13), Radojicic (3)

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230409 PH SCJ 16zu9 final

In den ersten Minuten der Begegnung tasteten Phoenix und Jena sich gegenseitig taktisch ab, wodurch die Anzeigetafel zunächst wenig zu tun bekam (8:7, 5. Minute). Dies änderte sich mit der Einwechslung von Grayson Murphy, der nach 14 Spielen verletzungsbedingter Pause mit stehenden Ovationen empfangen wurde – und in Rekordzeit fünf Assists verteilte (25:16, 10. Minute). Die Veteranen aus Thüringen ließen sich jedoch nicht so leicht abschütteln, brachten den Wilson immer wieder in Brettnähe, wo sie hochprozentig abschlossen. Allerdings drehte Kyle Castlin mit sehenswerten Einzelaktionen auf, so dass die Hausherren doch noch einen zweistelligen Vorsprung mit in die Kabine nahmen (47:37, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel hielt Hagen das Tempo kontinuierlich hoch, womit die Gäste zunehmend Schwierigkeiten hatten und erstmals dauerhaft abreißen lassen mussten (71:55, 30. Minute). Vor allem die Flügelzange um Kyle Castlin und JJ Mann war von Jena nie ganz in den Griff zu bekommen, wodurch die „Feuervögel“ noch weiter enteilten und letztlich ungefährdet dem 17. Saisonsieg entgegen steuerten.

Phoenix vs. Jena: Die Fakten

🔥 Zum Topscorer der „Feuervögel“ schwang sich JJ Mann auf, der auf dem Weg zu seinen 26 Punkten höchst effektive zwölf seiner 14 Würfe aus dem Feld verwandelte (85,7 Prozent).
🔥 Grayson Murphy stand bei seinem Comeback moderate 17:04 Minuten auf dem Feld, in denen er mit zwölf Assists eine neue persönliche Saisonbestleistung auflegte.
🔥 Erstmals waren die Eltern von Chris Harris zu Gast in der „Ische“ … und sahen prompt einen Sieg.
🔥 Kristofer Krause musste aufgrund einer Schulterverletzung aussetzen.
🔥 Jena tat sich die gesamte Partie über aus der Distanz schwer: Insgesamt fanden nur fünf von 22 Dreierversuchen ihr Ziel (22,7 Prozent) – darunter keiner der acht Würfe in der zweiten Hälfte.

Bilanz vs. Jena (seit 2017)
Siege: 2
Niederlagen: 5
in Hagen: 1 – 2
in Jena: 1 – 3

Die nächsten Phoenix-Spiele im Überblick
12.04.23 – 19:30h: Bremerhaven – Phoenix Hagen
16.04.23 – 17:00h: Phoenix Hagen – Tübingen TICKETS >>
21.04.23 – 19:30h: Leverkusen – Phoenix Hagen
29.04.23 – 19:30h: Phoenix Hagen – Paderborn TICKETS >>