Wenn bei den Heimspielen während der Auszeiten und Pausen zahlreiche junge Frauen und Mädchen tanzten, tat dem ihr Herz gleich. Über viele, viele Jahre hinweg begleitete Martina Schaletzki das Phoenix-Danceteam, ohne selbst dabei die große Bühne für sich zu beanspruchen.
Als ihre Tochter Alina nach der Jahrtausendwende das Traineramt der Cheerleader übernahm, packte Martina an allen Ecken und Enden an. Bei Auftritten in der Ischelandhalle sorgte sie Backstage dafür, dass alle (Nerven-)Kostüme bereit waren. Mit dem DJ tauschte sie sich leidenschaftlich über die Musikauswahl für die Tänze aus.
Im Anschluss an die Phoenix-Spiele lief im Hause Schaletzki regelmäßig die Waschmaschine auf Hochtouren, um die Uniformen für den nächsten Auftritt wieder parat zu haben. Ihr Auge fürs Detail, glitzernde Outfits und Makellosigkeit vermochte bisweilen dazu führen, dass Martina mit dem Wischer übers Parkett der „Ische“ wirbelte, wenn Not am Mann war.
Kurz: Sie war sich nie zu schade, mit anzupacken, wenn Unterstützung gebraucht wurde.
Martina Schaletzki, die noch zu Brandt-Zeiten in der Geschäftsstelle arbeitete, ist der Beweis dafür, dass Engagement und Hingabe weit über Club-Namen hinausgeht. Sie wird dem Hagener Basketball und den Menschen der Stadt als ruhige, herzliche „Mutter der Kompanie“ in Erinnerung bleiben – und den jungen Frauen und Mädchen beim Tanzen vom Himmel aus mit einem Lächeln zusammen.