„Bin vom Potenzial überzeugt, noch einen Schritt weiter gehen zu können“

Bjarne Kraushaar geht 2025/2026 in seiner vierte Saison bei Phoenix Hagen. Warum er den „Feuervögeln“ die Treue hält, wie er mit wechselnden Point Guards an seiner Seite umgeht, und wie er die anstehende Sommerpause angeht, verrät der 25-Jährige im Offseason-Interview.

Wie geht es deinem Körper nach wettbewerbsübergreifend insgesamt 40 Spielen?

Bjarne Kraushaar: „Gefühlt ist das Halbfinale schon lange her, dabei sind es erst ein paar Tage, dass wir noch in Trier waren Entsprechend ist mein Körper noch dabei, sich allmählich von der langen Saison zu erholen. Aber in Summe geht es mir wirklich gut und es wird von Tag zu Tag besser.“

Du bist jetzt schon seit drei Jahren bei Phoenix: Wie viel von dem 2022er Bjarne Kraushaar steckt heute noch in dir?

„Abseits des Feldes bin ich weitestgehend immer noch der Gleiche, würde ich sagen. Auf dem Feld bin ich in den letzten drei Jahren definitiv gereift. Meine grundsätzliche Art Basketball zu spielen ist weiter ziemlich identisch zu meinen Anfängen bei Phoenix, aber ich habe in der Zwischenzeit viel dazulernen können. Konkret merke ich das daran, dass das Spiel für mich langsamer geworden ist, da ich deutlich mehr Erfahrung und schon einiges gesehen habe.“

Was steht auf für den Sommer auf deiner persönlichen To-Do-List?

„Es geht im Sommer nach Kopenhagen. Wir haben uns mit Familie und Freunden zusammengetan, um meinem Vater den Trip zu seinem 60. Geburtstag zu schenken – das wird super. Dann werde ich in guter Tradition mit Tim Köpple (Guard der Falcons Nürnberg, die Red.), den ich seit meiner Gießener Zeit kenne, ein paar Tag wegfahren. Und wahrscheinlich geht es noch mit meiner Freundin nach Portugal, um richtig Sonne zu tanken.“

Warum bleibst du Phoenix auch 2025/2026 – und damit für deine vierte Saison in Hagen – erhalten?

„Der Gedanke, hier in ein viertes Jahr zu gehen, hat einfach viel Positives in mir ausgelöst. Wir haben hier viel bewegt, die Grundstimmung ist ehrgeizig und nach vorn gerichtet, aber vor allem hat sich die letzte Saison unvollendet angefühlt. Zweimal ins Halbfinale zu kommen, ist großartig, aber ich bin überzeugt, dass der Standort das Potenzial hat, um noch einen Schritt weiter zu gehen.“

Was kannst, was willst du zu diesem Schritt beitragen?

„Ich möchte mit Köpfchen an die Sache rangehen und der Mannschaft im Aufbau möglichst viel Stabilität geben. Dabei profitieren wir hoffentlich von den Erfahrungen der letzten Jahre, aber vor allem auch das Wissen, wie die Coaches arbeiten und wie ihre taktische Strukturen aussehen.“