20 Offensiv-Rebounds zum Glück

Marvin Omuvwie trifft fünf seiner sechs Dreierversuche / Phoenix beweist in der Crunchtime starke Nerven an der Linie / Harris: „Sind dorthin gegangen wo es wehtut“

Bei dem umkämpften 89:83-Auswärtserfolg gegen Aufsteiger Dresden musste Phoenix auf den verletzten Grayson Murphy (Fuß) verzichten und traf zudem auf einen Gegner, der in den drei Partien zuvor durchschnittlich 96,7 Zähler erzielt hatte. Die Mannschaft rückte enger zusammen, dominierte die Bretter (Rebounds: 45:27) und verteilte offensiv die Last auf viele Schultern – fünf „Feuervögel“ punkteten zweistellig.

230107 DD PH 16zu9 final

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Dresden hat ein tolles Team, das uns mitsamt seinen Fans vor eine große Herausforderung gestellt hat. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit das Pick’n’Roll der Titans nicht ideal verteidigt, was uns nach der Pause allerdings zumindest phasenweise besser gelungen ist. Trotz solch kollektiver Fehler hat uns schließlich zuerst über die Ziellinie gebracht, dass die Jungs viel Energie und Leidenschaft aufs Feld geworfen haben. Dass wir uns so viele zweite Chancen erarbeitet haben belegt, dass wir dorthin gegangen sind wo es wehtut.“

Dresden Titans – Phoenix Hagen 83:89 (16:17 | 25:26 | 25:26 | 17:20)

Phoenix Hagen:
Kraushaar (6/1 Dreier, 6 Assists), Kessen (12, 9 Rebounds), Omuvwie (17/5, 8 Rebounds), Vaara (dnp), Mann (15/3), Uhlemann (14/2), Castlin (17/1, 8 Rebounds), Bank (3), Krause (5/1)

Dresden Titans:
Adams (10/2), Kirchner (15/4), Kachelries (11/1), Teichmann (12/2), Briesemeister (dnp), Schmikale (16/4), Wendler (5/1), Zerner (4), Graham (7/1), Voigtmann (2), Heck (1), Kupke (dnp)

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Vom Hochball weg gestaltete sich die Partie umkämpft, und dadurch auch auf der Anzeigetafel eng geführt (16:17, 10. Minute). Dresden versuchte sein Glück überwiegend aus der Distanz, Hagen hingegen attackierte über Pässe und Dribblings das Brett (41:43, 20. Minute).

An diesem grundsätzlichen Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht viel, wenngleich Coach Harris seinen Schützlingen defensiv einige entscheidende Anpassungen mit auf den Weg gegeben hatte (66:69, 30. Minute). Dies resultierte zu einem kurzen 5:0-Lauf zum Start des letzten Viertels, welcher in der bis dahin höchsten Hagener Führung kulminierte (66:74, 32. Minute). Diesem Rückstand liefen die Titans bis zum Ende hinterher, wenngleich sie in der Schlussphase mit taktischen Fouls versuchten zusätzlichen Ballbesitze und dadurch Zählbares zu generieren – dies hebelten die „Feuervögel“ jedoch mit fünf Freiwurftreffern bei sieben Versuchen innerhalb der letzten Minute souverän aus.

Phoenix vs. Dresden: Die Fakten

🔥 Mit 17 Punkten und acht Rebounds legte Marvin Omuvwie in gleich zwei statistischen Kategorien neue persönliche Bestwerte im Phoenix-Dress auf. Dazu versenkte er fünf seiner sechs Dreierversuche und blockte zudem noch zwei gegnerische Würfe.
🔥 Hagen sammelte insgesamt 20 Offensiv-Rebounds, und damit beinahe die Hälfte aller am Dresdener Brett abfallenden Fehlwürfe (Titans: 23 Defensiv-Rebounds).
🔥 Durch den aggressiven Gang ans offensive Brett generierten Omuvwie und Co. satte zwölf Würfe aus dem Feld mehr als die Gastgeber (30/71, Dresden: 26:59).

Bilanz vs. Dresden
Siege: 1
Niederlagen: 0
in Hagen: 0 – 0
in Dresden: 1 – 0

Die nächsten Phoenix-Spiele im Überblick

14.01.23 – 19:00h: Phoenix Hagen – Bochum TICKETS >>
20.01.23 – 19:30h: Bochum – Phoenix Hagen
28.01.23 – 19:00h: Phoenix Hagen – Quakenbrück   TICKETS >>