Phoenix klettert nach Sieg gegen Bayreuth auf Rang drei!

Phoenix Hagen beendet die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf dem dritten Platz. Am 34. Spieltag setzte sich das Team von Chris Harris klar mit 87:63 gegen den BBC Bayreuth durch. Und durch die zeitgleiche Niederlage der Fraport Skyliners gegen die Artland Dragons (91:95 n. V.) treffen die Feuervögel in der ersten Playoff-Runde auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim. Das erste Playoff-Spiel gegen die Knights steigt am Donnerstag, 2. Mai, um 19.30 Uhr in der Ischelandhalle.

Bjarne Humba

Es war ein besonderer Abend in der Ischehölle. Beim Einlauf verkündeten die Hagener die Vertragsverlängerung von Bjarne Kraushaar. Der 24-Jährige lief als letzter Spieler in die Arena. Und wurde mit Sprechchören begrüßt. „Ich hatte absolut Gänsehaut“, sagte der Pointguard nach dem Spiel. Angeheizt durch diese Reaktion auf seinen Verbleib in der Volmestadt, legte Kraushaar auch bärenstark los. Sechs der ersten acht Phoenix-Punkte gingen auf sein Konto. In der Endabrechnung standen für ihn zwölf Punkte, sechs Assists und fünf Rebounds. Seine Wurfquote: exzellente 71 Prozent, bei einer Effektivität von 22.

Doch trotz Kraushaars furiosem Start, waren die Gäste aus Bayreuth der erwartet unangenehme Gegner. Immer wieder gelang es den Franken, Nadelstiche zu setzen, so dass Hagen es schwer hatte, wirklich davonzuziehen. Vor allem in der ersten Halbzeit hielt der BBC stark dagegen und schickte sich an, vor 3073 Zuschauern, den Partycrasher zu spielen. Kurz vor Ende des zweiten Viertels führten die Hausherren mit nur vier Zählern (43:39, 20.), ehe Kapitän Dennis Nawrocki die erste Halbzeit mit einem Buzzerbeater beendete.

Mit einem 15:0-Lauf im dritten Viertel brach Phoenix schließlich den Widerstand der Franken. Von 53:46 (24.) zogen die Feuervögel auf 68:46 (29.) davon. Über fünf Minuten lang ließen die Hagener Bayreuths Offensive blass aussehen, Erst rund eine Minute vor dem Ende des dritten Viertels gelangen Corey Manigault die Zähler acht und neun für den BBC während der dritten zehn Minuten.

PH BBC Ende

Nachdem Hagen Bayreuth im dritten Viertel quasi überrollt hat, agierten die Schützlinge von Mladen Drijencic im Schlussabschnitt nochmal auf Augenhöhe, konnten den Spielausgang aber nicht mehr wirklich beeinfluss. Dafür war die Intensität der Gastgeber auch hinten raus zu hoch. Kein Ball wurde verloren gegeben. Konsequent setzten Harris‘ Hustler nach. So stehen zum Beispiel am Ende des Spiels satte 50 Rebounds für Phoenix. 18 davon holten sie am offensiven Brett, sodass Hagen ein Plus von 20 (!) Würfen verzeichnen konnte (39/79, 49 Prozent).

Für Mladen Drijencic war es das letzte Spiel als Coach der Bayreuther. Er verabschiedet sich nach zwei Jahren und kehrt in seine basketballerische Heimat, nach Oldenburg zurück.

Nach Spielschluss hatte dann Bjarne Kraushaar die Ehre, auf dem Heuboden die Humba zur Partystimmung beizutragen. Er skandierte für Freibier. Und das gab es im Anschluss auch. Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt ließ den Worten seines Schützlings Taten folgen. Und die große Party konnte weitergehen…

Stats:
Phoenix Hagen – BBC Bayreuth 87:63 (28:20, 17:19, 23:9, 19:15)

Phoenix: Dennis Nawrocki (20/4 Dreier), Siler Schneider (14), Bjarne Kraushaar (12/1), Nino Vrencken, Devonte McCall (16), Jamel McAllister (4), Vincent Neugebauer, Tim Uhlemann (2), Naz Bohannon (6), Kristofer Krause (7/1), Lennart Boner (6, 9 Rebounds).  

BBC Bayreuth: Shane Gatling (8), Corey Manigault (2), Moritz Plescher (9/3), Selim Fofana (9/1), Marco Rahn (6/2), Mohamed Sillah (5), Esa Ahmad (12), Aaron Carver (10), Louis Nauthon, Benedikt Hoppert, Lenny Liedtke, Besnik Bekteshi (2).